Klaus-Peter Ohme, der die 1956 seit 35 Jahren als Prüfer begleitet und wie kaum ein anderer deren besonders erfolgreiche und auch komplizierte Abschnitte miterlebt hat, ist sich sicher: Bei der Vorsorge für die Zukunft und die kommenden Generationen unterscheidet sich die 1956 deutlich von vielen anderen Genossenschaften.
Am 30. Juni trat die Vertreterversammlung der Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 im Potsdamer Kongresshotel zusammen. Bei satten Sommertemperaturen war die Nähe zum Templiner See verführerisch. Aber die gewählten Vertreterinnen und Vertreter der 1956 hatten wichtigeres zu tun, ist doch die turnusmäßige Vertreterversammlung das höchste Gremium der Genossenschaft. Und, wenn man so will, das wichtigste Ereignis des Jahres im Leben einer Genossenschaft.
Zwei neue Führungskräfte
Arne Huhn, der Vorsitzende des Aufsichtsrates, eröffnete pünktlich die Veranstaltung. Zu Beginn gab er Roman Poosch, der seit September als Vorstandsmitglied der 1956 tätig ist, die Gelegenheit, sich den Vertreterinnen und Vertretern vorzustellen. Seit 2019 arbeitet der studierte Bauingenieur in der Genossenschaft, zuletzt als Technischer Leiter und Prokurist. Auch Christoph Bänsch erhielt die Gelegenheit, sich an die Versammlung zu wenden. Seit Anfang März unterstützt er die Geschäftsführung und bereit sich darauf vor, in den Vorstand einzutreten. Christoph Bänsch war als gelernter Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft und studierter Betriebswirt mehr als zehn Jahre in der kommunalen Wohnungswirtschaft in verantwortlichen Positionen tätig.
Nach der Vorstellung der beiden Führungskräfte nahm der Aufsichtsratsvorsitzende die Tagesordnung auf. Er stellte die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest: Von 100 ordentlichen Vertretern waren 62 ins Kongresshotel gekommen, um über die Geschicke der Genossenschaft zu entscheiden. Mit dieser Feststellung und der Annahme der vorab zugestellten Tagesordnung konnten die Vertreterinnen und Vertreter an die Arbeit gehen.
Voraussetzung für gesunde Finanzen
Und die begann mit dem aktuellen Bericht des Vorstandes. Er stellte den Jahresabschluss zum 31.12.2024 und den Geschäfts- und Lagebericht 2024 vor. Beide Dokumente konnten seit dem 28. Mai in der Geschäftsstelle Zeppelinstraße 152 eingesehen werden. Außerdem hatten die Vertreterinnen und Vertreter Gelegenheit, in Vorbesprechungen Fragen zu stellen und zusätzliche Informationen zu erbitten. Solche Vorgespräche fanden zwischen dem 16. und 19. Juni auf Einladung des Vorstandes statt.
Klaus-Dieter Boshold stellte die Kennziffern des Geschäftsjahres vor. Die wichtigsten haben wir auf der Seite 5 dieses Heftes dargestellt. Im Weiteren ordnete der Finanzvorstand der 1956 die wirtschaftliche Lage der Genossenschaft in die allgemeine wirtschaftliche Situation ein. Mit Blick auf die angestiegenen Personal-, Energie- und Materialkosten fasste er zusammen: „Wie Sie sehen, sind alle Kostenpositionen der Hausbewirtschaftung angestiegen.“ Dieser Kostendruck erforderte auch von unserer Genossenschaft eine Reaktion: „Ohne Anpassung der Nutzungsgebühren im letzten Jahr hätten wir wahrscheinlich kein positives Jahresergebnis erzielen können.“ Zu den zukünftigen Risiken zählte Klaus-Dieter Boshold unter anderem die Entwicklung der Grundsteuer und die allgemeine Zinsentwicklung. Optimistisch sah er indes die Entwicklung der Kosten für Wärme und Warmwasser. Hier erwartet er eher einen weiteren Rückgang.
2026 wird Jahr der Jubiläen
Roman Poosch rapportierte in seinem Berichtsteil unter anderem über die Erneuerung der Spielplätze, Instandsetzungen in der Siedlung Am Schragen und die Fassadenreinigung in der Bertolt-Brecht-Straße. Abgeschlossen seien die Arbeiten in der Potsdamer Mitte. Gemeinsam mit zwei weiteren Potsdamer Genossenschaften bereite man sich auf ein Engagement in Krampnitz vor. Dort könne sich die 1956 aber nur dann ins Zeug legen, wenn dafür Fördermittel zur Verfügung gestellt werden. Mit positiven Ergebnissen verfolge die Genossenschaft ihren Klimapfad: Das dritte Jahr in Folge sei der Energieverbrauch der Genossenschaft gesunken.
Matthias Pludra, Sprecher des Vorstandes, informierte über die bevorstehenden Vertreterwahlen. Bei rund 7.900 Mitgliedern braucht die Genossenschaft 133 Vertreterinnen und Vertreter. Hinzu kommen 13 Ersatzvertreterinnen und -vertreter. In den letzten Monaten habe man eine neue Wahlordnung erarbeitet, die das Muster des Gesamtverbandes der Wohnungswirtschaft zum Vorbild hat. Diese sei den Vertreterinnen und Vertretern bekannt. Matthias Pludra verwies auf das vielfältige genossenschaftliche Leben, das man „trotz der Kriege und Krisen auch im letzten Jahr aufrechterhalten“ habe. Im nächsten Jahr könne man mehrere wichtige Jubiläen feiern. Dazu gehören der 70. Geburtstag der Genossenschaft, der 25. Geburtstag der Spareinrichtung und das 20. Jubiläum der Verschmelzung der 1956 und des Bauvereins Vaterland.
Jahresabschluss mit Lob
Nach dem Vorstand berichtete der Aufsichtsrat über seine Arbeit. Vorsitzender Arne Huhn trug vor, dass sich das ehrenamtliche Gremium im Berichtzeitraum achtmal zusammengefunden hat. Die Aufgabe des Aufsichtsrates ist die Förderung und Überwachung der geschäftsführenden Arbeit des Vorstandes. Dabei geht es gar nicht um das tagtägliche Geschäft, das der Vorstand zu erledigen hat, sondern um wichtige und grundsätzliche Fragen. Großen Raum nahmen bei den Beratungen des Aufsichtsrates folgende Themen ein: Bauplanung und dessen Umsetzung sowie Anpassung, Vorstandsnachfolge in enger Abstimmung mit der Finanzdienstaufsicht, Risikomanagement und Entwicklung der Spareinrichtung. Der Finanz- und der Bauausschuss, die den Aufsichtsrat in seiner Arbeit unterstützen, haben ebenfalls acht Sitzungen durchgeführt. Zusammenfassend stellte der Aufsichtsrat zum Prüfungsergebnis 2024 und zum Geschäftsjahr 2024 fest, dass die Genossenschaft auch im vergangenen Jahr eine gute Entwicklung genommen hat. Herr Huhn dankte dem Vorstand und allen Mitarbeitenden der Genossenschaft für die gute Arbeit.
Klaus-Peter Ohme, der die 1956 schon viele Jahre begleitet, überbrachte die Grüße des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, dem Prüfverband der Wohnungsgenossenschaften. Er trug die Ergebnisse der Prüfung des Jahresabschlusses der 1956 vor und bewertete deren wirtschaftliche Lage. Die vielfachen Aktivitäten der Genossenschaft bei Neubau, Sanierung und Bestandserweiterung zeigen sich in diversen Kennziffern wie etwa Schulden, Eigenkapitalquote, Zinsaufwendungen und Vermögen. Insgesamt formiert sich aber das Bild eines gesunden, finanzstarken und zukunftsfähigen Unternehmens. Die PWG, so der Prüfer, sticht deutlich hervor bei der Vorsorge für die kommende Generationen: Im Neubau und bei der Instandhaltung hat die Genossenschaft immer mehr als die meisten anderen getan. Klaus-Peter Ohme erteilte einen uneingeschränkten Prüfungsvermerk und lobte: „Hier wird Genossenschaft wirklich gelebt, und zwar für alle Generationen.“
Beschlüsse und Wahl
Nach dieser Folge konzentrierter Berichte räumte Arne Huhn den Anwesenden die Möglichkeit zu Fragen ein. Danach eröffnete er eine Folge von Abstimmungen.
Der Geschäfts- und Lagebericht des Vorstandes für 2024 wurde einstimmig bestätigt, ebenso der Bericht des Aufsichtsrates. Danach beschlossen die Vertreter einmütig die Feststellung des Jahresabschlusses 2024. „Feststellung“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das höchste Gremium der Genossenschaft den Jahresabschluss als richtig anerkennt und für die Genossenschaft für verbindlich erklärt.
Da der Jahresabschluss einen Bilanzgewinn aufweist, musste über dessen Verwendung entschieden werden. Für das Jahr 2024 war ein Jahresüberschuss in Höhe von 922.397,79 € zu verbuchen. Laut Satzung waren davon 92.240,00 € in die gesetzliche Rücklage einzustellen. Der Bilanzgewinn von 830.157,79 € ist, so beschlossen es die Vertreterinnen und Vertreter ohne Gegenstimme auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, in die Position „Andere Ergebnisrücklagen“ einzustellen.
Nachdem die Dokumente des Geschäftsjahres beschlossen und über die Verwendung der Mittel entschieden war, ging es nun um die Personen, die für das gute Geschäftsergebnis und die gesunde wirtschaftliche Situation der Genossenschaft verantwortlich zeichnen. In zwei Beschlüssen erteilten die Vertreterinnen und Vertreter dem Vorstand und dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2024 Entlastung. Mit dieser einstimmig beschlossenen „Entlastung“ billigten sie die Tätigkeit der Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat im letzten Geschäftsjahr und bestätigten ihnen verantwortungsbewusstes Handeln im Interesse der Genossenschaft.
Vertreterwahl 2025 beginnt
Alle fünf Jahre müssen die Mitglieder der Genossenschaft entscheiden, wem sie vertrauen, ihre Interessen zu vertreten. So auch in diesem Jahr: Die Mitglieder der Vertreterversammlung müssen neu gewählt werden. Die erfolgreiche Wahl der Vertreterinnen und Vertreter ist die Voraussetzung für die demokratische Mitbestimmung innerhalb der Genossenschaft.
Grundlage der diesjährigen Wahlen, die im Sommer vorbereitet, im Herbst durchgeführt und bis Januar abgeschlossen sein werden, ist eine Wahlordnung und ein Wahlvorstand. Auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat wählte die Vertreterversammlung aus dem Kreis der Genossenschaftsmitglieder vier Vertreterinnen und Vertreter in den Wahlvorstand. Neben Kathrin Busse-Suppé vom Aufsichtsrat und Vorstandsmitglied Roman Poosch werden sich Jutta Paletta (Wahlbezirk Stern / Drewitz), Marita Kreideweiß (Wahlbezirk Waldstadt / Schlaatz), Andreas Hauchwitz (Wahlbezirk Stadt) und Dr. Werner Dreessen (Wahlbezirk West) um die Organisation und den ordnungsgemäßen Ablauf der Wahlen kümmern. Beschlossen wurden auch eine an die Musterwahlordnung des GdW angepasste, neue Wahlordnung. Ablauf und Termine der diesjährigen Wahlen zur Vertreterversammlung finden Sie auf Seite 7 dieser Mitgliederinformation.
Gemeinschaftswerk Genossenschaft
Am Ende der Versammlung waren zwei Sitze im Aufsichtsrat neu zu besetzen. Entsprechend der Satzung der 1956 werden die Aufsichtsratsmitglieder von der Vertreterversammlung für drei Jahre gewählt. Zur Wiederwahl stellten sich Rüdiger Jessen und René Weber. Beide erhielten von der Versammlung ein einstimmiges positives Votum.
Nach den zahlreichen Abstimmungen ergriff der Aufsichtsratsvorsitzende Arne Huhn noch einmal das Wort. Nun, da eine neue Vertreterversammlung zu wählen sei, wandte er sich an die Versammelten: „Genossenschaft ist ein Generationenwerk. Daher mein Wunsch und meine Bitte an Sie. Bringen Sie sich auch künftig ein in das genossenschaftliche Leben, in die Vertreterversammlung, auf unseren Veranstaltungen.“ Und als wollte Arne Huhn die letzten Stunden der Vertreterversammlung zusammenfassen, appellierte er an die Anwesenden: „Genossenschaft ist immer ein Gemeinschaftswerk. Unser Erfolg gelingt nur, weil wir gemeinsam daran arbeiten.“
Carsten Hagenau, 30. Juni 2025
Den von der Vertreterversammlung bestätigten Geschäftsbericht finden Sie hier.
Studierende entwickeln frische Ideen für die 1956
Zwölf Studierende der Berliner Media University of Applied Sciences haben sich im Rahmen eines Semesterprojektes mit der 1956 befasst. Sie hatten die Aufgabe, Vorschläge zu unterbreiten, wie junge Mitglieder der Genossenschaft für eine ehrenamtliche Tätigkeit als gewählte Vertreter begeistert werden können.
Es entstanden drei sehr unterschiedliche Konzepte für eine Werbekampagne, die von den Studierenden Mitte Juni dem Vorstand vorgestellt wurden.
Einladungen zum Mitmachen
Unter dem Slogan “Gestalte mit, wo Du wohnst“ warb die erste Gruppe um Interessente mit freundlichen Plakaten, die unterschiedliche Facetten des Miteinanders darstellten: das gemeinsame Sommerfest oder das gemeinschaftliche Gärtnern im Hof. Die gewählten Motive stellten das nachbarschaftliche Erleben in den Mittelpunkt: Vom Kind bis zum Rentner sollen sich bei uns alle wohlfühlen.
Eine andere Gruppe stellte den Aufruf „Mitmachen statt meckern“ in den Mittelpunkt. In einem Spot zeigte sich eine alleinziehende Mutter gestresst vom Zustand der Außenanlagen. Eine sehr verständige Stimme aus dem Off überzeugte sie im Dialog davon, die Sache selbst in die Hand zu nehmen: Am Ende des Spots meldete sie ihr Interesse an, Vertreterin zu werden. Die Gruppe war überzeugt davon, dass man persönlichen Frust produktiv machen könnte, um das eigene Umfeld zu verändern. In einer Genossenschaft sei das möglich. Mit ihrer Kampagne wollte sie „alle erreichen, die schon immer mitreden wollten“.
Auch die dritte Gruppe setzte auf eine Vielfalt an Mitteln: Plakate, Spots, soziale Medien, Informationen auf einer Website. Ihr Slogan: „Wohnst Du noch, oder entscheidest Du schon?“ Ihre Spots erzählten humorvoll von ärgerlichen Alltagssituationen, die sich mit wenig Aufwand zum Guten wenden ließen. Die Vorschläge zielten auf die Schaffung einer „jungen Community“ innerhalb der Mitgliedschaft, die Rede war von Leuten „wie Du und ich“.
Digitale Mitwirkungsmöglichkeiten
Bei der Erarbeitung ihrer Vorschläge mussten sich die Studierenden überlegen, an welche Interessen sie bei den jungen Mitgliedern anknüpfen – etwa Moral, Interesse am Ehrenamt, Ehrgeiz, Verantwortung für das Gemeinwesen usw. Es war ihnen überlassen, ob sie Beiträge für die sozialen Medien, Filmformate, Anzeigen, Zeitungsbeiträge produzieren oder Eventkonzeptionen erarbeiten. Zugleich mussten die Studierenden untersuchen, wie wichtig es für die 1956 ist, junge Menschen für ein Vertreteramt zu gewinnen. Eine der Schlussfolgerungen: „Ohne frische Perspektiven junger Mitglieder droht der Genossenschaft langfristig ein Verlust an Relevanz.“ Und: Junge Berufstätige haben neben Job, Familie, Kindern und sozialen Verpflichtungen aller Art kaum Zeit. Deshalb gilt: „Wer junge Menschen erreichen und einbeziehen will, braucht digitale Mitwirkungsmöglichkeiten, die aufwandsarm und bequem von zu Hause aus genutzt werden können.“
Anregung und Motivation
Keine der von den Studierenden erarbeiteten Lösungen werden für die 1956 im Maßstab 1:1 anwendbar sein. Sie sind beispielhafte Dummy oder Muster für selbst entwickelte Herangehensweisen. Trotzdem nimmt die 1956 aus diesem Studienprojekt viele Anregungen für die alltägliche Arbeit und die Kommunikation innerhalb der Genossenschaft mit. So bewertete auch Matthais Pludra, Sprecher des Vorstandes, die Arbeiten: „Wir bedanken uns für kluge Ideen, bunte Vorschläge, Plakatentwürfe, Vorschläge für Filme und Clips, crossmediale Konzepte... Das ist inspirierend, motivierend und anregend. Und Spaß hat es auch gemacht.“
Die Arbeit der Studierenden und der Lehrkräfte ist für die 1956 kostenlos. Aber natürlich funktioniert eine solche Zusammenarbeit nur, wenn auch der Praxispartner, in diesem Falle die 1956, etwas für die Produktion tut. Im April hatten Christoph Bänsch und Matthias Pludra die Studierenden gebrieft. Sie zeigten ihnen den Schlaatz, machten sie mit der Potsdamer Mitte und dem dortigen Bestand der 1956 bekannt und beantworteten jede Menge Fragen. Zur Halbzeit des Projekts fand eine Zwischenpräsentation der Ergebnisse in Berlin statt. Die Studierenden stellten vor, welche Ideen sie entwickelt hatten und welchen Überlegungen sie weiter folgen wollten. An der Präsentation nahmen Vertreter des Vorstandes teil. Sie nutzten die Möglichkeit, noch einmal Input zu geben, die Überlegungen zu steuern und einzelne Aspekte zu stärken.
Namhafter Partner
Die „Media University of Applied Sciences“ gehört seit ihrer Gründung im Jahr 2008 zu den führenden Hochschulen für medienorientierte Studiengänge in Deutschland in privater Trägerschaft. Sie will erste Adresse für Bachelor- und Masterstudiengänge mit Bezug zur Erstellung, Analyse und wirtschaftlicher Verwertung von Medien sein. Das inhaltliche Spektrum gliedert sich in die fünf Fachbereiche „Journalismus und Kommunikation“, „Design“, „Wirtschaft“, „Psychologie“ und „Humanities“.
Das Projekt geht auf eine Initiative von Prof. Dr. Sebastian Köhler zurück, der Mitglied der 1956 ist und den Fachbereich Journalismus und Kommunikation der Berliner Universität leitet. Felix Stutterheim, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, und der Medienunternehmer Richard Elsner betreuten die Studierenden während ihrer Projektarbeit.
Carsten Hagenau, 23.Juni 2025
Fotograf: Lutz Langer
Der Potsdamer Genossenschaftstag erkundet wichtige Stationen mit dem Drahtesel
Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Potsdamer Genossenschaftstag unterwegs mit dem Fahrrad durch die Stadt.
Die Vereinten Nationen (UNO) haben 2025 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften ausgerufen. Unter dem Motto „Cooperatives Build a Better World“ soll die Bedeutung von Genossenschaften weltweit gewürdigt und ihre Rolle bei der Bewältigung globaler Herausforderungen gestärkt werden.
„Wohnungsgenossenschaften sind weit mehr als nur Vermieterinnen“, erklärt dazu Maren Kern, Vorstand des BBU Verband Berlin – Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. „Sie verbinden wirtschaftliche Stabilität mit sozialem Engagement – nicht für maximale Profite, sondern für ein gutes Miteinander. Durch faire Arbeitsbedingungen, starke demokratische Strukturen und gelebte Gemeinschaft schaffen sie nicht nur attraktiven Wohnraum, sondern fördern auch den sozialen Zusammenhalt.“ Der Verband widmet dem besonderen Jahr eine eigene Themenseite unter https://bbu.de/internationales-jahr-der-genossenschaften-2025.
Derweil freut sich die 1956 auf den Potsdamer Genossenschaftstag. Dazu geht es erstmals an die Luft: Am 18. Juli wird die im letzten Jahr wegen eines Unwetters ausgefallene Fahrradtour nachgeholt. Ab 14 Uhr werden wichtige Stationen der Genossenschaftsgeschichte besucht. Die Tour beginnt am Haus der Sonne der WG Bauverein Babelsberg eG und führt dann über das Heiz- und Waschhaus der Gewoba eG Babelsberg, zur Kolonie Daheim und abschließend durch den Schlaatz zu den Beständen der 1956, der „Karl Marx“ und der pbg.
Am Ende der Tour ab 17 Uhr gibt es im Bürgerhaus am Schlaatz, die Gelegenheit, die Anregungen des Tages mit Akteur:innen der Politik und der Stadtgesellschaft zu besprechen. Diskutieren Sie mit Gregor Jekel, Bereichsleiter Wohnen der Stadt Potsdam, Kathrin Feldmann vom Stadtkontor, Gesellschaft für behutsame Stadtentwicklung (angefragt) und Matthias Brauner, Leiter der Landesgeschäftsstelle Potsdam des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU) und den Vorstandsmitgliedern der Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaften. Ab 18 Uhr klingt der gemeinsame Tag mit einem Essen am Büfett aus.
Seien Sie dabei! Anmelden können Sie sich bis zum 11. Juli per E-Mail an anmeldung@genossenschaftstag.de oder per QR-Code
Torsten Bless, 23. Juni 2025
Süßer Genuss in der Anna-Zielenziger-Straße: Das Café Franz überzeugt mit eigenen Kaffee- und Kuchenkreationen
Französische Kultur soll im Café Franz gelebt werden. Das neue französische Bistro in der Anna-Zielenziger-Straße 1 hat die 37-jährige Vanessa Franz gemeinsam mit ihrem Vater Christian Schild Ende April eröffnet. Ab 8.30 Uhr duftet es täglich nach frischem, eigens für das Café kreierten Kaffee und selbstgemachten Kuchen. „Einfach guter Kaffee“ ist der Slogan des kleinen Familienunternehmens. Den genießen Gäste im modernen Innenbereich auf zwei Etagen oder auf den typischen geflochtenen Pariser Stühlen auf der Außenterrasse. Bis 21 Uhr dreht sich hier alles rund um die Bohne – und ein Stück Frankreich. Am Mittwoch, den 28. Mai, wird ab 15.30 Uhr die große Eröffnung mit Musik vom DJ und kleinen Überraschungen gefeiert.
Mehr über das neue Café Franz lesen Sie in unserer kommenden Mitgliederzeitschrift.
Susann Müller, 27. Mai 2025
Das Familientrio im Café Franz: Walat Murad, Vanessa Franz, Christian Schild (v. l.)
Ein Hauch von Glamour in der Anna-Zielenziger-Straße: Die „Art & Sip Lounge“ öffnet als erste gastronomische Einrichtung in den neuen Gewerberäumen in Potsdams Mitte
Die Kombination von Kunst und Genuss haben sich die Inhaber der „Art & Sip Lounge“ auf die Fahne geschrieben. Seit dem 24. April öffnen Claudia Goldschmidt und Laszlo Böttger immer mittwochs bis sonntags ab 13 Uhr ihre Tür der stilvoll eingerichteten Bar in der Anna-Zielenziger-Straße 3.
Zu sehen sind Malereien und Fotografien regionaler Künstlerinnen und Künstler, die die Gäste von allen Blickwinkeln aus in Augenschein nehmen können, während sie sich ein Glas von einem der über 100 Weine, Austern oder exquisite Käse- oder Wurstspezialitäten gönnen. Die Kunst an der Wand soll regelmäßig wechseln, es werde Verkostungen, glamouröse Dinner- und Swing-Abende im 20er-Jahre-Stil geben, kündigen die Gastronomen an.
Mehr (W)Einblicke gibt es in der kommenden Ausgabe unserer Mitgliederzeitschrift.
Susann Müller, 23. Mai 2025
Potsdams soziale Wohnungswirtschaft steht für bezahlbaren Wohnraum, Stabilität und sozialen Zusammenhalt in ihren Wohngebieten auch in Zeiten der Wenden und Krisen. Der diesjährige Sommerempfang des Arbeitskreises StadtSpuren stellte diese Werte in den Mittelpunkt.
Mit fast 200 Teilnehmenden aus Stadtpolitik, Stadtverwaltung, Verbänden, Vereinen und Initiativen wurde am 20. Mai im Treffpunkt Freizeit der Sommerempfang der sozialen Wohnungswirtschaft in Potsdam begangen.
Die Veranstaltung stellte die Werte in den Vordergrund, für die die Wohnungsbaugenossenschaften und das kommunale Wohnungsunternehmen ProPotsdam auch in Zeiten der Wenden und Krisen stehen. Auch bei fehlenden öffentlichen Fördergeldern und steigender Kosten für Neubau und Instandsetzungen stellen sie sozialen und bezahlbaren Wohnraum bereit. So sorgen sie für Stabilität und sozialen Zusammenhalt in ihren Wohngebieten und in der Landeshauptstadt. Die Redner des Abends griffen diese Gedanken auf.
„Trotz gestiegener Baukosten und gestiegenen Finanzierungskosten leistet die soziale Wohnungswirtschaft kontinuierlich wichtige Beiträge zur sozialen Wohnraumversorgung und zur nachhaltigen Quartiersentwicklung in Potsdam“, betonte Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der ProPotsdam GmbH. „Mit verlässlichen Rahmenbedingungen und einer klaren Förderpolitik können wir gemeinsam auch zukünftig dringend benötigten bezahlbaren und generationsgerechten Wohnraum für die Potsdamer Wohnungssuchenden schaffen.“
„Die Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum ist zentral für den sozialen Zusammenhalt“, ergänzte der Leiter der Landesgeschäftsstelle Potsdam des BBU Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V., Matthias Brauner. „Unsere Mitgliedsunternehmen benötigen Rückhalt bei lokalen Akteuren, Verlässlichkeit bei der Wärmewende, wirtschaftliche Sicherheit und stabile Förderungen. Nur so können wir nachhaltig bauen, sanieren, Quartiere entwickeln und auch soziale Wärme spenden.“
„Es geht um das Wohlsein, das gute Wohnen, die Sicherheit unserer Mitglieder“, bekräftigte Matthias Pludra, Sprecher des Vorstandes der Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG. „Gleich welche Krise uns gerade schüttelt: Dieser Auftrag bleibt. Wir sagen unseren Mitgliedern: You’ll Never Walk Alone. Das ist die Konstante im wilden Fluss der Veränderungen.“ Jede gesellschaftliche Entwicklung, jede Krise, jede selbst verursachte Unruhe schlage auf das Wohnen durch. Ursachen und Wirkungen seien so komplex und kompliziert, „dass wir als Branche, als Arbeitskreis der sozialen Wohnungswirtschaft, als Unternehmen die aktuelle Problemlage nicht allein auflösen werden. Das können wir nicht. Wenn die Wohnungsversorgung eine gesellschaftliche Herausforderung ist, dann muss die ganze Gesellschaft daran mittun.“ Pludra betonte: „Wenn wir die Menschen da draußen nicht allein lassen wollen, müssen wir immer wieder darüber reden, wie wir das schaffen. Wie wir die Menschen erreichen. Wie wir uns Gehör verschaffen. Wie wir bauen und sanieren. Was wir bauen. Wie wir das finanzieren.“
Im Arbeitskreis StadtSpuren kooperieren Potsdamer Wohnungsunternehmen seit 1997 auf verschiedenen Themenfeldern. Mit rund 35.000 Wohnungen verfügen sie über rund 40 Prozent aller Mietwohnungen in Potsdam. In StadtSpuren wirken die kommunale ProPotsdam GmbH, die WG Bauverein Babelsberg eG, die Gewoba eG Babelsberg, die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft eG, die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG, das Studierendenwerk West:Brandenburg, die Wohnungsbaugenossenschaft 1903 Potsdam eG, die Wohnungsbaugenossenschaft „Daheim“ eG und die Wohnungsgenossenschaft Karl Marx Potsdam eG mit.
Torsten Bless, 20. Mai 2025
Die Redner und Akteur:innen beim Sommerempfang des Arbeitskreises StadtSpuren im Treffpunkt Freizeit:
Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der ProPotsdam GmbH (2. v. l.), Matthias Pludra, Sprecher des Vorstandes der Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG (3. v. .l.), Mike Schubert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam (2. v. r.), Matthias Brauner, Leiter der Landesgeschäftsstelle Potsdam des BBU Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. (r.), Josephine Braun und Carsten Hagenau vom Arbeitskreis StadtSpuren (l. und 3. v. r.)
Auf der 1956-Geschäftsstelle tut sich etwas: eine Photovoltaik-Anlage wird auf dem Dach errichtet
Erstaunlich, wie viel Neugier ein Gebäude weckt, das plötzlich hinter einem Gerüst verschwindet. Aktuell verhüllt ein Baugerüst seit etwa vier Wochen die Fassade an unserer Geschäftsstelle in der Zeppelinstraße 152.
Was hier geschieht: Wir lassen eine Photovoltaik-Anlage (PV) auf dem Dach errichten – ein von uns initiiertes Pilotprojekt, für welches wir die Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) als Kooperationspartner gewinnen konnten. Warum? Wir wollen unser eigener Stromlieferant werden und Solarstrom für eine sogenannte „gemeinschaftliche Gebäudeversorgung“ für uns selbst und alle Mieter im Gebäude der Geschäftsstelle nutzen. Diese Möglichkeit eröffnet das neue Gesetz „Solarpaket 1“, welches vor gut einem Jahr beschlossen wurde. Roman Poosch, technisches Vorstandsmitglied der 1956, erklärt die Idee so: „Wir nutzen dieses Pilotprojekt, um gemeinsam mit der EWP Erfahrungen zu sammeln: Wie funktionieren neue digitale Stromzähler, funktioniert die Abrechnung mit dem Netzbetreiber reibungslos, wann müssen wir Strom dazukaufen und wann speisen wir ein, wieviel können wir von unserem grünen Solarstrom selbst nutzen?“
Der Plan: Mit dem eigens produzierten Strom wollen wir unabhängiger von anderen Stromanbietern werden und unsere vorhandenen Dachflächen wirtschaftlich und im Sinne der Genossenschaft nutzen. So versuchen wir auch, steigende Strompreise zu umgehen und können zudem unser Klimaziel verfolgen: Solarstrom ist CO₂-frei und senkt unseren CO₂-Fußabdruck deutlich.
Sollte das Pilotprojekt erfolgreich sein, kann die „Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung“ ein Modell für weitere, schon bestehende oder zukünftige PV-Anlagen auf den Gebäuden der 1956 sein. So könnten wir unseren Strom zu günstigen Preisen direkt an unsere Bewohnerinnen und Bewohner weitergeben. Und sollte die Sonne einmal nicht scheinen: Der dann erforderliche Reststrom würde bei diesem Konzept weiterhin durch unsere Nutzerinnen und Nutzer vom Energieversorger der Wahl gekauft.
Sobald der Vorhang fällt - voraussichtlich noch im Mai - verwandeln wir bei uns Sonne in Energie – und zwar klimaneutral. Der Sommer kann kommen.
Susann Müller, 7. Mai 2025
Fotografen: Carsten Hagenau, Roman Poosch
Ausstellung von Christine Jackob-Marks im Kunsthaus sans titre
Ab dem 10. Mai zeigt das Kunsthaus sans titre in Potsdam die beeindruckende Ausstellung „Kosmos“ der renommierten Künstlerin Christine Jackob-Marks. Die Vernissage findet am Freitag, den 10. Mai, um 18 Uhr in der Französischen Straße 18 statt. Bis zum 22. Juni können Besucherinnen und Besucher die Werke jeweils von Mittwoch bis Sonntag zwischen 14 und 18 Uhr entdecken.
Ein besonderes Highlight: Christine Jackob-Marks hat uns freundlicherweise ein Motiv aus der Ausstellung für das Cover der aktuellen Ausgabe unserer Mitgliederzeitung „Information der Genossenschaft“ zur Verfügung gestellt. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich!
Als langjähriger Kooperationspartner des Kunsthauses sans titre unterstützt die 1956 die kulturelle und nachbarschaftliche Arbeit vor Ort mit großem Engagement – eine Zusammenarbeit, die uns sehr am Herzen liegt.
Ausstellungsdauer: 10. Mai bis 22. Juni 2025
Ort: Kunsthaus sans titre, Französische Straße 18, 14467 Potsdam
Öffnungszeiten: Mittwoch–Sonntag, 14:00–18:00 Uhr
Martin Lehmann und seine „Linksfüßer“ veranstalten den Potsdamer Galaball. Die PWG 1956 ist Kooperationspartner.
Fotografen: Linksfüßer Thomas Hölzel (links), Lutz Langer (rechts) - zu sehen ist Martin Lehmann
Lehmann tanzt bereits seit seiner Jugend und ist ausgebildeter Turniertänzer – ein Profi. Kurz nach seinem Umzug nach Potsdam Ende 2003, gründete der gebürtige Cottbusser seine Tanzschule „Die Linksfüßer“. Die ersten Kurse wurden noch in Gaststätten gegeben. Seit 2006 sind Lehmann und sein Team im Logenhaus in der Kurfürstenstraße zu Hause. Daneben gibt es noch eine kleine Filiale in der Posthofstraße.
Für Menschen mit zwei linken Füßen
Der Name seiner Tanzschule kommt nicht von ungefähr, wie Lehmann betont. Denn er und sein Team möchten jedem die Freude am Tanzen vermitteln, auch denen, die sich bislang als „Linksfüßer“ gefühlt haben. Worum es ihm vor allem geht: Die Menschen sollen in seiner Tanzschule Spaß und eine gute Zeit haben. „Aber nicht nur bei uns in unserer Institution, sondern vor allem möchte ich Menschen durch das Tanzen dazu befähigen, sich selbst Spaß und Freude auf der Tanzfläche zu bereiten.“ Die meisten trauten sich jedoch nicht, zu tanzen – vor allem Männer, wie Lehmann weiß.
„Viele denken, man muss es richtig gut können. Das ist der Grund, warum man dann am Ende doch auf dem Stuhl sitzen bleibt und sich nicht traut. Dabei ist es so: Wenn ich laufen kann, kann ich auch tanzen.“ Man müsse dafür nicht „Rhythmus im Blut“ haben. „Ich bewege mich einfach zur Musik – das war‘s. Und ab dem Moment, wo ich Spaß habe, Freude oder ein Kribbeln fühle, ist es Tanzen“, erklärt Martin Lehmann seine Philosophie.
Jeder kann tanzen
Lehmann hat ein spezielles Leichtlern-Konzept erarbeitet, das stetig weiterentwickelt wird. Viele Tanzschulen würden gerade Anfängern zu viel abverlangen. Die meisten Lehrer, erklärt Lehmann, kämen vom Turniertanzsport, seien Vollprofis. „Sie haben dieses Streben nach Perfektion und diesen Ehrgeiz mit in die Schulen getragen.“ Darum hätten Tanzschulen leider heute noch ein entsprechendes Image. Wer bei den komplexen Schrittfolgen nicht mithalten kann, halte sich selbst für talentlos und werde in solchen Schulen schnell seine Motivation verlieren, so Lehmann.
Bei den „Linksfüßern“ gehe es nicht darum, nur lange genug den Cha-Cha-Cha-Grundschritt zu üben, bis man ihn perfekt beherrscht. Sondern auch ums Wohlfühlen und darum, Selbstbewusstsein zu entwickeln. Daher gehört es zum Konzept der „Linksfüßer“ ebenso, niemals den Kursteilnehmern zu zeigen, was sie alles nicht schaffen, sondern ihnen zu veranschaulichen, was sie bereits beherrschen. „Die Leute können schon unfassbar viel, wen sie zu uns kommen. Jeder kann schon tanzen, sie wissen es nur noch nicht.“
Ein schöner Abend für jedermann
Neben den Kursen und Workshops organisieren Lehmann und sein Team pro Jahr rund 170 Veranstaltungen – von Motto-Partys über Firmenevents bis hin zu Bällen. Im vergangenen Jahr veranstalteten Martin Lehmann und seine Tanzschule „Die Linksfüßer“ gemeinsam mit den drei anderen Potsdamer ADTV-Tanzschulen und der PWG 1956 den Potsdam Ball. In diesem Jahr stellen Lehmann und sein Team den Ball, diesmal unter dem Namen Potsdamer Galaball, allein in Kooperation mit der PWG auf die Beine. Martin Lehmann wünscht sich, dass die Veranstaltung in den kommenden Jahren fortgeführt und zu einer festen Institution in Potsdam wird.
Die Kooperation mit der PWG 1956 sei auch wegen der enorm gestiegenen Preise für Veranstaltungen zustande gekommen. „Wenn wir ein solches Event heute allein auf die Beine stellen würden, müssten wir, um die Kosten zu decken, mindestens mit 400 zahlenden Gästen planen. Und das dann aber zu Preisen, bei denen ich mir wirklich Sorgen machen muss, ob ich überhaupt die Tickets loswerde.“
Es sei immer sein großer Traum gewesen, einen Ball für alle Potsdamer zu veranstalten, egal wie alt sie sind, welchen Status oder welche Herkunft sie haben. Einen schönen Abend, für den man sich in Schale schmeißt und bei dem alle gemeinsam tanzen, lachen und viel Spaß haben, sagt Lehmann. „Was Besseres als die Kooperation mit der PWG kann ich mir daher gar nicht vorstellen. Die PWG ist eine Genossenschaft. Eine Gemeinschaft für jeden Potsdamer, egal welchen Status er hat. „Wir Linksfüßer sind eine Tanzschule für jedermann, egal welchen Status er hat.“ Der Ball, der „richtig geil“ werde, wie Lehmann verspricht, könne dank der Kooperation für jeden Potsdamer erschwinglich bleiben. „Wir wollen uns gar nicht mit High Society-Veranstaltungen messen, sondern einen Ball für alle Potsdamer veranstalten, egal wo sie herkommen.“
Eine Karte ab 89 Euro
Der Ball wird am Samstag, den 29. November, im Kongresshotel stattfinden. Die Gäste können sich unter anderem auf ein großes Buffet, Livemusik, einen DJ und die Debütanten-Eröffnung freuen. Die Sitzkarten werden in drei verschiedenen Preisklassen angeboten.
Die 1956 hat die besten Plätze des Potsdamer Galaballs für ihre Mitglieder reserviert. Zum Vorzugspreis von 89 bis 119 Euro sitzen Sie mit Ihrer Begleitung am 29. November mitten im Trubel des Balls und das auch noch in der ersten Reihe.
Im Preis enthalten sind ein Showprogramm mit Toni Gutewort and his Danceorchestra, das Buffet und das individuelle Fotoshooting. Sie haben Zugang zu den drei Tanzflächen, darunter auch zum DJ-Floor mit Longdrink-Bar, wo der bekannte Potsdamer DJ Pizza auflegen wird.
Das Vorzugsangebot gilt nur für Mitglieder der PWG 1956 und deren Begleitung. Wer sich unsicher fühlt, oder noch einmal üben möchte: Die Linksfüßer bieten im Herbst Auffrischungskurse an, aber Sie wissen ja: Tanzen kann jede und jeder!
Infos zum Ablauf, zum Programm und zum Angebot: Nur hier können Sie auch Ihre Karten zum Vorzugspreis verbindlich buchen. Halten Sie dafür bitte Ihre Mitgliedsnummer bereit.
Fragen beantwortet Jacqueline Riedel, die sie unter der Mail-Adresse veranstaltung@pwg1956.de erreichen.